08.08.2016: Schauenburg

 

… entdeckt … nachgefragt … gestaunt:

 

Vorbildlicher Lärmschutz in der Gemeinde Schauenburg

 

Nichts ist unmöglich, wenn man will. Geht nicht, gibts nicht. Wenn A unmöglich ist, ist vielleicht B möglich. Oder es ergeben sich andere Perspektiven. Es gibt immer einen Weg! Das ist unsere Erkenntnis der Recherche zu Lärmschutzprojekten, speziell zu zwei Wallanlagen, der Gemeinde Schauenburg.

 

1. Lärmschutzwall am Baugebiet ‘Fiedelhof-Süd II’

SchauenburgBlick vom Feldweg auf Kreisel 20160807A_110431 (2)Die Initiative für diesen Wall im Rahmen desSchauenburgBlick vom Feldweg nach West Baugebiet nördlich hinter Wall 20160807A_110442 neuen Baugebietes ging von der Gemeinde Schauenburg aus. Geschützt wird das Gebiet vor dem Lärm der Landesstraße L 3215 und dem nach Süden angrenzenden Feldweg, der als Ortsstraße zur Verbindung zwischen Altenritter Straße und Kreisstraße 22 ausgebaut wird. Hier erwartet man zwischen 4000 und 5000 Verkehrsbewegungen pro Tag.

 

SchauenburgBlick vom Kreisel nach Elgershausen 20160807A_110513

 

 

Bild oben links: Blick vom Feldweg auf Kreisel

 

 

Bild oben rechts: Blick vom Feldweg nach West

(Baugebiet nördlich hinter dem Wall)

 

 

 

 

 

Bild links: Blick aus dem Kreisel in Richtung Elgershausen

 

 

 

2. Lärmschutzwall nördlich Elgershausen an der A 44

Dieser fast fertige Wall (Blick vom Kreisel nach Elgershausen) geht nach unseren Informationen ebenso auf die Initiative der Gemeinde Schauenburg zurück.  Man hat hier Grund erworben, einen Bebauungsplan 54.1 Lärmschutz A 44, 1. Bauabschnitt aufgestellt und das ganz normale, von der Gemeinde realisierbare Bebauungsplanverfahren durchgeführt. Das Gelände wurde an einen Unternehmer verpachtet, der dort verantwortlich und auf eigene Kosten den Wall nach den Vorgaben des genehmigten Planfeststellungsverfahrens  realisiert. Aus unserer IgL-Sicht: Geringer Aufwand und überschaubare Kosten mit gutem Mehrwert für die betroffenen Anwohner!

 

 

Bei uns in Holzhausen sieht es etwas anders aus: Die A 49 führt praktisch mit zur Zeit ca. 30.000 Fahrzeugen durch den Ort. Über das Verkehrsaufkommen bei Lückenschluss wollen wir an dieser Stelle nicht weiter nachdenken … Wohnhäuser sind zum Teil gar nicht oder unzureichend durch Lärmschutzmaßnahmen geschützt. Die Lärmbelastung ist, auch bedingt durch die landschaftlichen Gegebenheiten, besonders hoch – nicht zuletzt auch durch unser geliebtes Gebirge, den Holzhäuser Hahn. Der Schall geht nicht nur nach links und rechts der Fahrbahn, er wird geführt durch die topografischen Gegebenheiten und den Aufbau eines sehr groben Asphalts. Lärmkorridore und Wettereinflüsse tun ein Übriges. Und da sind uns die niedergeschriebenen Vorschriften und Richtlinien für Messwerte auf Bundesautobahnen mal gerade egal. Wir wollen wieder unsere Ruhe im Dorf haben, westlich und östlich der Autobahn. Wir sind bereit, dafür alle sich bietenden Chancen und Möglichkeiten zu nutzen und vielleicht auch neue und andere Wege zu gehen.

Denn auch wir Edermünder wissen: Es gibt immer einen Weg!